Erstellt am August 2025

Irgendwann bist du erwachsen geworden

Irgendwann bist du erwachsen geworden. Ohne wirklich zu wissen, wer du eigentlich bist. ⠀ Du bist einfach weitergegangen. So gut du konntest. Mit dem, was dir zur Verfügung stand. ⠀ In diese große, manchmal schöne, aber oft auch überwältigende Welt. ⠀ Oft fühlst du dich allein. Nicht, weil niemand da ist, sondern weil dich dieses leise, bohrende Gefühl von Einsamkeit nie ganz verlässt. ⠀ Du hast gelernt, für andere da zu sein. Anpassungsfähig. Hilfsbereit. Rücksichtsvoll. Du spürst, was andere brauchen, aber kaum, was du selbst fühlst oder willst. ⠀ Du richtest dein Leben danach aus, dass es den anderen gut geht. Und bezahlst dafür mit dir selbst. Mit deinen Grenzen. Deiner Zeit. Deinen Träumen. Deinem Leben. ⠀ Du bist oft gereizt, dein Körper ist angespannt, und da ist dieser innere Schmerz, für den es scheinbar keinen Raum gibt. Manchmal willst du einfach nur weg sein. Nicht, weil du das Leben nicht liebst, sondern weil du dich selbst darin nicht wiederfindest. ⠀ Es scheint normal zu sein, dass andere dich nicht wirklich wählen. Dich nicht sehen. Nicht wertschätzen. Du gibst dich mit dem Nötigsten zufrieden, weil du gar nicht weißt, dass es auch anders geht. Weil dir nie jemand gezeigt hat, wie man für sich selbst da ist. ⠀ Und so funktionierst du weiter. Du gibst. Du hältst durch. Du lebst für andere. Aber nicht für dich. ⠀ Ich weiß, wie erschöpft du bist. Und vielleicht… kann ich dich ein Stück auf deinem Weg begleiten. ⠀ Du bist nicht allein.